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Kompostieren im Winter: Ein Fehler, den die meisten Gärtner machen.

Mit Beginn der kalten Jahreszeit hören viele Gärtner auf, Kompost hinzuzufügen, weil sie denken, dass er bis zum Frühjahr „schlafen“ wird. Das ist ein weit verbreiteter Fehler: Auch im Winter zersetzt sich Kompost langsam weiter … vorausgesetzt, er wird richtig gepflegt. Völlig leerer Kompost ist einer der Faktoren, die den Prozess erheblich verlangsamen.

Kompostieren im Winter: Ein Fehler, den die meisten Gärtner machen.
Winter

Entgegen der landläufigen Meinung hört die Kompostierung im Winter nicht auf. Natürlich verlangsamt sie sich, da niedrige Temperaturen die Aktivität der Mikroorganismen hemmen. Aber wenn der Komposthaufen ausgewogen und gut gepflegt bleibt, geht die Zersetzung weiter, wenn auch langsamer.

Ein Fehler vieler Gärtner? Die vollständige Einstellung der Abfallzufuhr unmittelbar nach dem ersten Frost. Infolgedessen „stirbt” der Kompost, trocknet aus oder verdichtet sich, und im Frühjahr dauert es mehrere Wochen, bis er wieder funktioniert.

Warum sollten wir nicht aufhören, den Kompost zu füttern?

Auch im Winter benötigt der Kompost frisches Material, um ein Mindestmaß an biologischer Aktivität aufrechtzuerhalten. Organische Abfälle (geschälte Lebensmittel, Kaffeesatz, verwelkte Blätter usw.) liefern die Feuchtigkeit und Energie, die für das Überleben der zersetzenden Mikroorganismen notwendig sind.

Kompostieren im Winter: Ein Fehler, den die meisten Gärtner machen.
Winter

Wenn Sie keine Materialien mehr hinzufügen, wird der Kompost zu trocken, zu kalt und stirbt schließlich ab. Bei steigenden Temperaturen dauert es viel länger, bis er sich wieder erholt.

Was Sie im Winter tun sollten: die richtigen Maßnahmen.

Wenden Sie den Kompost in diesem Winter nach Möglichkeit vorsichtig, um eine Verdichtung zu vermeiden und die Belüftung zu fördern.

Den Kompost im Winter zu füttern bedeutet nicht, ihn mit Abfällen zu füllen. Hier sind einige nützliche Tipps, die Sie in der kalten Jahreszeit beherzigen sollten:

  • Setzen Sie die Zufuhr fort, jedoch in geringeren Mengen.
  • Bevorzugen Sie stickstoffreiche grüne Materialien (Schälreste, Gemüsereste, Kaffeesatz).
  • Fügen Sie immer etwas braunes Material hinzu (trockene Laubblätter, zerkleinertes Material, unbedruckter Karton), um das Gleichgewicht zu erhalten.
  • Decken Sie den Komposthaufen gut ab: mit einer alten Matte, dickem Karton oder einer Abdeckung, um die Wärme zu speichern und die Feuchtigkeit zu begrenzen.
  • Wenden Sie den Kompost nach Möglichkeit leicht, um eine Verdichtung zu vermeiden und die Belüftung zu fördern.
Kompostieren im Winter: Ein Fehler, den die meisten Gärtner machen.
Winter

Dank dieser einfachen Schritte bleibt der Kompost den ganzen Winter über aktiv und ist bereit für den Einsatz, sobald die ersten warmen Tage kommen.

Was tun, wenn der Kompost gefroren ist?

Manchmal friert bei starkem Frost die oberste Schicht des Komposts ein. Das ist kein Problem. Der Prozess setzt sich in den tieferen, besser geschützten Schichten fort. Einfach ausgedrückt:

  1. Warten Sie, bis der Oberflächenfrost geschmolzen ist.
  2. Oder vergraben Sie den Abfall etwas tiefer, wo die Temperatur stabiler bleibt.

Stellen Sie die Zufuhr auf keinen Fall vollständig ein, auch wenn Sie sie dafür anpassen müssen.

Winterkompost ist ein echter Glücksfall für den Frühling.

Kompost, der im Winter gut gelagert wird, wird nährstoffreicher, aktiver und ist im Frühjahr einsatzbereit. So können Sie bereits im März den Boden düngen, Pflanzkübel düngen oder Setzlinge in lebender Erde ziehen.

Kompostieren im Winter: Ein Fehler, den die meisten Gärtner machen.
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Wenn Sie Kompost im Winter lagern, sparen Sie Zeit und verbessern seine Qualität für die nächste Saison.

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