Haus und Garten

Dieses beliebte Holz ist für Kamine ungeeignet, da es viel Ruß bildet.

Richtig getrocknetes Brennholz ist für eine effiziente Verbrennung in Öfen, Kaminen und Heizkesseln unerlässlich. Je trockener das Brennholz ist, desto mehr Wärme gibt es bei der Verbrennung ab und desto weniger Probleme gibt es mit dem Schornstein. Feuchtes Holz brennt nicht nur schlecht, sondern verstopft auch die Schornsteine und schadet der Umwelt. Obwohl es am besten ist, ein professionelles Feuchtigkeitsmessgerät zu verwenden, hat nicht jeder eines. Glücklicherweise gibt es mehrere bewährte Methoden, um die Eignung von Holz zum Verbrennen ohne spezielle Werkzeuge zu beurteilen.

КаминыKamine

Aussehen des Holzes – Farbe und Risse

Eines der ersten Anzeichen für die Trockenheit des Holzes ist seine Farbe. Frisch geschlagenes Holz hat eine satte, helle Farbe, die mit zunehmender Trocknung immer matter und grauer wird. Dies ist besonders an den Enden der Stämme zu sehen, wo das Holz häufig Risse bildet. Solche Risse, die senkrecht zu den Fasern verlaufen, deuten darauf hin, dass das Wasser verdunstet und das Holz getrocknet ist.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich nicht alle Holzarten gleich verhalten. Birke beispielsweise trocknet gut, reißt aber selten so deutlich wie Eiche oder Esche. Daher sollte das Aussehen des Holzes nur als eines von mehreren Bewertungskriterien und nicht als das einzige Kriterium betrachtet werden. Die besten Ergebnisse werden durch eine Kombination verschiedener Testmethoden erzielt.

Das Gewicht des Holzes – Leichtigkeit in den Händen

Während des Trocknungsprozesses verliert Holz erheblich an Gewicht. Ein feuchter Holzscheit kann doppelt so viel wiegen wie ein gut getrockneter. Daher ist es eine einfache Methode, die Trockenheit des Holzes zu überprüfen, indem man mehrere Stücke nimmt und ihr Gewicht vergleicht. Mit der Zeit werden Sie erkennen, welches Holz leicht und somit brennbereit ist.

КаминыKamine

Diese Methode ist subjektiv, aber sehr nützlich, insbesondere wenn Holz derselben Art verwendet wird. Am besten vergleicht man Holzscheite gleicher Größe. Leichteres Holz bedeutet in der Regel, dass es einen Großteil seiner Feuchtigkeit verloren hat und für den Kamin, Ofen oder Heizkessel geeignet ist.

Klangtest – Was sagt das Holz?

Eine weitere interessante und schnelle Methode ist die Klangprüfung. Schlagen Sie einfach zwei Holzstücke gegeneinander und hören Sie sich den Klang an. Trockenes Holz erzeugt einen klaren, hellen Klang, ähnlich dem Klopfen zweier trockener Stöcke. Nasses Holz hingegen klingt dumpf, gedämpft und manchmal sogar „weich”.

Um die Feuchtigkeit des Holzes genau zu bestimmen, ist es ratsam, diesen Test an mehreren verschiedenen Proben durchzuführen. Natürlich ist diese Methode nicht immer zu 100 % genau, insbesondere bei der Verwendung verschiedener Holzarten, aber in Kombination mit anderen Indikatoren kann sie recht gute Ergebnisse liefern.

Tastsinn und Oberflächenstruktur

Der Tastsinn kann viel über den Zustand des Holzes aussagen. Trockenes Holz ist angenehm warm, rau und leicht. Wenn Sie mit der Hand über das Holz streichen, spüren Sie Trockenheit und Rauheit ohne Feuchtigkeitsspuren. Gut getrocknetes Holz hat oft auffällige, leicht aufgeraute Fasern.

Nasses Holz hingegen kann sich kühl und feucht anfühlen. Manchmal kann es aufgrund seines Harzgehalts sogar leicht klebrig sein. Wenn das Holz schwer, rutschig oder kalt ist, ist dies ein Zeichen dafür, dass es noch viel Feuchtigkeit enthält. In diesem Fall sollte es zur weiteren Verarbeitung beiseite gelegt werden.

Der Plastikfolientest – eine einfache Methode zur Überprüfung des Feuchtigkeitsgehalts

Wenn Sie schnell überprüfen möchten, ob das Holz getrocknet ist, können Sie einen einfachen Test zu Hause mit einer gewöhnlichen Plastikfolie oder einer Plastiktüte durchführen. Das ist ganz einfach! Wickeln Sie einfach ein Stück Holz fest in die Folie ein (oder legen Sie es in eine Plastiktüte) und lassen Sie es einige Stunden an einem warmen Ort liegen, vorzugsweise in der Sonne oder in der Nähe einer Wärmequelle. Es ist wichtig, dass die Folie fest umwickelt ist und keine Luft durchlässt.

Überprüfen Sie nach einigen Stunden das Innere der Tüte oder Folie. Wenn Sie darin Wassertropfen oder einen leichten Nebel entdecken, bedeutet dies, dass das Holz weiterhin Feuchtigkeit abgibt und noch nicht zum Verbrennen bereit ist. Trockenes Holz sollte keinen Wasserdampf abgeben – das Innere der Folie sollte absolut trocken sein. Diese Methode ist einfach, kostengünstig und sehr effektiv, insbesondere wenn Sie keinen Feuchtigkeitsmesser haben.

Wie verhält sich die Rinde?

Der Zustand der Rinde auf den Holzscheiten sagt ebenfalls viel über die Feuchtigkeit des Holzes aus. Bei gut getrocknetem Holz beginnt die Rinde normalerweise zu blättern, sich abzulösen oder von selbst abzufallen, selbst bei leichter Berührung. Dies deutet darauf hin, dass das Holz eine erhebliche Menge an Wasser verloren hat und brennbereit ist.

Wenn die Rinde jedoch fest am Holz haftet und Sie darunter Feuchtigkeit spüren oder Anzeichen von Schimmel sehen, ist das Holz wahrscheinlich noch nicht bereit. Eine feuchte Umgebung unter der Rinde ist ein idealer Nährboden für Pilze und Schimmel, was ebenfalls auf

Feuerfestigkeitstest. Was passiert in der Feuerkammer?

Die einfachste und praktischste Methode, dies zu überprüfen, besteht darin, das Holz ins Feuer zu werfen und zu beobachten, was passiert. Trockenes Holz sollte schnell entflammen, mit einer hellen, gleichmäßigen Flamme brennen und so wenig Rauch wie möglich entwickeln. Richtig getrocknetes Holz sorgt für eine gleichmäßige und effiziente Verbrennung.

Wenn das Brennholz jedoch zu zischen beginnt, Rauch oder Dampf entwickelt und das Feuer ungleichmäßig brennt und sich schlecht ausbreitet, ist dies ein Zeichen dafür, dass das Brennholz noch zu feucht ist. Das Verbrennen von solchem Brennholz ist nicht nur ineffizient, sondern kann auch den Kamin und den Schornstein beschädigen.

Trocknungszeit und Lagerbedingungen

Die Trocknungszeit ist entscheidend. Die meisten Harthölzer wie Birke und Erle benötigen mindestens 12 bis 18 Monate zum Trocknen, während es bei Harthölzern wie Eiche und Hainbuche bis zu zwei Jahre dauern kann. Beachten Sie, dass die Trocknungszeit auch von den Wetterbedingungen und dem Lagerort abhängt.

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Holz sollte in einem gut belüfteten Raum unter einem Dach gelagert werden, jedoch nicht dicht abgedeckt. Ideal ist ein Holzschuppen mit offenen Wänden, der vor Regen schützt und eine freie Luftzirkulation gewährleistet. Eine dicht schließende Plane verhindert das Austrocknen des Holzes und die Bildung von Schimmel. Weitere Informationen zur richtigen Lagerung von Brennholz finden Sie hier.

Feuchtigkeitsgehalt und Holzart

Beachten Sie, dass verschiedene Holzarten unterschiedliche Trocknungszeiten und Wärmeleitfähigkeiten haben. Weiche Holzarten wie Kiefer, Fichte oder Tanne trocknen schnell, enthalten aber viel Harz. Sie brennen zwar leicht, aber bei unsachgemäßer Trocknung können Flecken auf Schornsteinen und Kaminfenstern zurückbleiben. Daher eignen sie sich am besten zum Anzünden.

Harthölzer wie Buche, Hainbuche, Eiche oder Esche eignen sich hingegen hervorragend für ein lang anhaltendes Feuer. Sie geben viel Wärme ab, brennen gleichmäßig und glühen lange nach. Allerdings benötigen sie mehr Zeit zum Trocknen, daher sollten sie im Voraus geschnitten und mindestens zwei Saisons lang gelagert werden.

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