Es wird viel über eine herzgesunde Ernährung gesprochen, aber im Alltag greifen wir dennoch oft zu einem „schnellen Sandwich mit irgendetwas”. Dabei kann gerade Brotaufstrich ein Verbündeter für Menschen mit Herzproblemen sein – vorausgesetzt, er ist richtig zusammengestellt. Wir verraten Ihnen, woraus man ihn zubereiten kann.
Eine gute Brotaufstrich für Herzpatienten sollte so weit wie möglich das ersetzen, was für das Herz am wenigsten gesund ist: fettige Wurstwaren, Pasteten mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren oder salzreiche Käsesorten. Eine viel bessere Wahl sind Seefisch, Hülsenfrüchte, Avocados und Olivenöl. Sie bilden die Grundlage für eine Pasta, die nicht nur lecker ist, sondern auch das Herz-Kreislauf-System unterstützt.
Warum unterstützen diese Zutaten die Herzfunktion?
Fisch wie Lachs enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Diese helfen, den Triglyceridspiegel zu senken, wirken sich positiv auf das Cholesterinprofil aus und haben eine entzündungshemmende Wirkung. Avocados wiederum sind reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, die zur Aufrechterhaltung eines normalen Spiegels des „guten” HDL-Cholesterins beitragen und der Pasta eine cremige Konsistenz verleihen, sodass wir keine Mayonnaise benötigen.
Leckere Pastete mit Lachs. Ideal nicht nur zum Frühstück

Die zweite Zutat dieser Pastete sind Kichererbsen. Sie sind eine pflanzliche Quelle für Eiweiß und Ballaststoffe, die einen Teil des Cholesterins im Verdauungstrakt binden und dessen Ausscheidung aus dem Körper unterstützen. Durch die Zugabe von Hülsenfrüchten wird das Sandwich sättigender, stabilisiert den Blutzuckerspiegel und verringert das Verlangen nach Zwischenmahlzeiten. Nicht zu vergessen ist auch die Rolle des Olivenöls. Es ist eines der Symbole der mediterranen Ernährung, die als eine der gesündesten Ernährungsweisen für das Herz-Kreislauf-System gilt. Olivenöl ist eine Quelle für einfach ungesättigte Fettsäuren und Polyphenole, die die Gefäße vor oxidativem Stress und Entzündungen schützen. Der Ersatz von Butter oder Schmalz durch Olivenöl ist eine einfache Möglichkeit, Ihr Sandwich von gesättigten Fetten zu „entfetten”.
Diese Pasta hat noch einen weiteren wichtigen Vorteil: Sie ermöglicht eine deutliche Reduzierung der Salzmenge. Ihr Geschmack wird durch Kräuter, Knoblauch, Zitrone und die natürliche Salzigkeit des Fisches bestimmt und nicht durch große Mengen Kochsalz oder Fertiggewürze mit Geschmacksverstärkern. Wenn wir die Paste auf Vollkornbrot mit frischem Gemüse – Tomaten, Radieschen, Paprika – servieren, erhalten wir ein Gericht, das den Prinzipien einer gesunden Ernährung entspricht, dabei einfach zuzubereiten ist und sich gut im Kühlschrank aufbewahren lässt.
Zubereitung der Pasta
Zutaten:
- 1 kleine Dose Kichererbsen (ca. 200 g nach dem Abtropfen),
- 80-100 g gebackener oder gekochter Lachs (ohne Haut und Gräten),
- 1/2 reife Avocado,
- 1–2 Esslöffel Olivenöl,
- Saft einer halben Zitrone,
- 1 Esslöffel fein gehackter Dill oder Petersilie,
- 1 kleine Knoblauchzehe (durch eine Presse gedrückt), nach Belieben,
- frisch gemahlener Pfeffer,
- eine Prise Salz (oder eine salzfreie Kräutermischung).
Zubereitung:
- Das Wasser von den Kichererbsen abgießen, diese abspülen, in eine Schüssel geben,
- den zerdrückten Lachs und das Fruchtfleisch einer halben Avocado hinzufügen,
- Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, Kräuter, Pfeffer und nach Belieben etwas Salz,
- alles mit einer Gabel zerdrücken oder kurz mit einem Mixer pürieren, bis eine Paste mit kleinen Stücken entsteht,
- auf Vollkornbrot mit frischem Gemüse servieren.





